16 – Das Portal

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01 – Seraphinas Geheimnis

Das Portal – der Weg aus dem gemalten Wald

Das Portal flimmert vor ihnen, schimmert wie eine Wasseroberfläche, die von innen leuchtet. Ein leiser Sog geht davon aus, nicht drängend, aber spürbar. Ein Moment der Entscheidung liegt in der Luft.

„Was ist das?“ fragt Milo leise.

Nia betrachtet die Zeichen auf dem Boden. „Ein Tor. Ein Weg zu etwas Neuem.“

„Aber wohin führt es?“ Sienna verengt die Augen skeptisch. „Und wie wissen wir, dass wir zurückkommen können?“

Zuri lächelt sanft. „Wissen könnt ihr es nicht. Manchmal ist der einzige Weg, es herauszufinden, ihn zu gehen.“

Taro nickt. „Ihr habt nach Antworten gesucht. Vielleicht findet ihr sie dort. Oder vielleicht noch mehr Fragen.“

Leo blickt in das schimmernde Licht. „Jede Reise hat einen Punkt, an dem es kein Zurück mehr gibt. Ich denke, das ist unserer.“

Milo ist der Erste, der den Schritt wagt. Seine Ohren zucken nervös, doch seine Augen leuchten vor Neugier. „Ich muss wissen, was dort ist!“ Ohne weiter zu zögern, tritt er ins Portal und löst sich in schimmerndem Licht auf.

Jasper kichert aufgeregt. „Ein leeres Blatt wartet darauf, bemalt zu werden!“ Mit einem geschmeidigen Sprung verschwindet auch er im Licht.

Luna legt den Kopf schief. Sie beobachtet den Schimmer des Portals, sucht nach Zeichen. Doch manchmal muss man springen, um zu sehen, wo man landet. Lautlos gleitet sie hindurch.

Leo bleibt stehen. Er sieht zu Nia, die schweigend das Muster auf dem Boden betrachtet. Dann schaut er zu Zuri und Taro, die ihnen bis hierher geholfen haben. Er atmet tief ein und rezitiert leise:

„Two roads diverged in a wood, and I— I took the one less traveled by, And that has made all the difference.“

Dann schaut er zu Nia. „Du wirst den nächsten Suchenden helfen, nicht wahr?“

Nia nickte. „Es gibt immer Suchende.“

Leo verabschiedet sich kurz bevor er durch das Portal geht.

Baxter kratzt sich mit der Pfote hinterm Ohr und seufzt. „Na gut. Aber wenn’s dort drüben keinen gemütlichen Platz zum Liegen gibt, dann protestiere ich!“ Er sieht Nia, Zuri und Taro an. „Passt gut auf unseren Wald auf, ja?“ Dann trottet er durch das Licht.

Nur Sienna bleibt noch stehen. Ihr Blick wandert zwischen Nia, Taro und Zuri hin und her. „Was, wenn das eine Falle ist? Oder ein Fehler?“ Sie taxiert das Portal, als könnte sie es durch bloßes Nachdenken entschlüsseln.

Nia sieht sie ruhig an. „Du musst es selbst entscheiden.“

Sienna ballt die Pfoten. Ihr Verstand schreit nach Sicherheit, nach Fakten. Doch dann spürt sie es: Der einzige Weg zur Wahrheit ist, ihn zu gehen.

„Verdammt“, murmelt sie.

Sie dreht sich zu Zuri und Taro. „Vielleicht sehen wir uns wieder.“

Taro grinst. „Vielleicht.“

Zuri neigt leicht den Kopf. „Geh, Sienna. Die Antwort liegt auf der anderen Seite.“

Mit einem letzten Blick zurück tritt auch sie durch das Portal.

Und dann ist es still. Nia, Zuri und Taro bleiben zurück, die Zeichen im Boden spiegeln sich in ihren Augen. Sie wissen, dass es nicht das letzte Mal war, dass jemand nach Antworten gesucht hat.

Der gemalte Wald bleibt bestehen. Doch für die, die ihn verlassen haben, wird nichts mehr so sein wie zuvor.

Es gibt diese Situationen, in denen wir keine Ahnung haben, was auf der anderen Seite kommt.

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Das Portal

KI-Kunst

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☕ [Das Portal als Tasse für stille Gedanken]

Zwei weiße Keramikbecher mit abstrakten blauen, schwarzen und weißen Motiven stehen auf einem karierten Tischset auf einem Holztisch. Im Hintergrund sind eine Vase mit weißen Blumen und Utensilien zu sehen.